Universitätsgelände sind ideale Orte für den Befall von Bettwanzen. Durch das ständige Kommen und Gehen der Studenten, veraltete Einrichtungen und geringe Mittel für die Prävention ist das Risiko, dass sich diese Schädlinge ansiedeln, hoch. Manchmal ist eine Schließung unvermeidlich, was sowohl für die Studierenden als auch für das Betreuungspersonal katastrophale Folgen hat. Ursachen und Risiken, Präventionsmaßnahmen und empfohlene Behandlungen – hier finden Sie alle praktischen Informationen zu diesem Thema, die auf den Hochschulbereich zugeschnitten sind.
Kurz zusammengefasst
➡️ Studentenwohnheime sind aufgrund des hohen Studentenaufkommens und der oft veralteten Räumlichkeiten besonders anfällig für Bettwanzen.
➡️ Ein Befall kann schwerwiegende gesundheitliche, psychologische und organisatorische Folgen haben.
➡️ Eine professionelle Behandlung ist die wirksamste Lösung: Inspektion, Wärme- oder Dampfbehandlung, gründliches Absaugen und regelmäßige Nachkontrollen.
➡️ Studenten und Mitarbeiter müssen über die richtigen Verhaltensweisen aufgeklärt werden.
Universitäten: Orte, die besonders anfällig für Bettwanzen sind

Ein starker Studentenmix
Studentenwohnheime und Campusse sind Orte mit ständigem Durchgangsverkehr. Jedes Semester kommen neue französische und internationale Studenten hinzu, während andere ihre Unterkunft verlassen, um ein Praktikum zu absolvieren, an einem Austauschprogramm teilzunehmen oder ihr Studium abzuschließen. Dieser ständige Wechsel erleichtert die Ansiedlung von Bettwanzen. Diese kleinen Insekten können leicht in den Habseligkeiten der Studenten transportiert werden: Koffer, Kleidung, Bettwäsche usw.
Die Situation kann schnell eskalieren, da eine einzige Wanze, die in ein Zimmer gelangt, einen Befall des gesamten Gebäudes verursachen kann.
Es sei daran erinnert, dass eine einzige weibliche Bettwanze 5 bis 15 Eier pro Tag legen kann.
Der Schulanfang ist eine besonders risikoreiche Zeit. Durch Ferien und Auslandsaufenthalte steigt die Wahrscheinlichkeit, Bettwanzen mitzubringen. Zumal sich der Befall im Sommer vermehrt.
Baufällige Universitätsgebäude
In Frankreich ist ein Drittel der Universitätsgebäude in schlechtem Zustand (Quelle). Einige Gebäude, wie die der Universität Sorbonne Paris Nord (Paris XIII), sind regelrecht baufällig.
Laut einem Bericht des Rechnungshofs „stammen viele Gebäude aus den 1960er Jahren und erreichen das Ende ihrer Lebensdauer”.
Diese Gebäude sind voller Risse in den Wänden, schlecht befestigter Fußleisten, beschädigter Fußböden und abgenutzter Möbel. Ein idealer Nährboden für Bettwanzen, denn diese Insekten lieben solche Verstecke.
Diese Bedingungen sind besonders problematisch in Mehrfamilienhäusern, wo die Zimmer nahe beieinander liegen und oft Gemeinschaftsräume teilen. Ein Befall in einem einzigen Zimmer kann sich schnell auf eine ganze Etage oder sogar auf das gesamte Gebäude ausbreiten.
➡️ Weitere Informationen: Die verschiedenen Stadien des Befalls durch Bettwanzen verstehen.


Unzureichende Präventionsmaßnahmen
Der Staat ist Eigentümer von 82 % der Hochschulimmobilien (Quelle). Leider sind die Investitionen eindeutig unzureichend.
In vielen Studentenwohnheimen und Fakultäten stößt die Bekämpfung von Bettwanzen auf die Realität des Budgets.
Die Vermieter, das CROUS (Regionaler Zentrum für Universitäts- und Schulwohnungen) und die Hochschuleinrichtungen müssen mit begrenzten Mitteln auskommen, um eine echte Präventionspolitik umzusetzen. Die finanziellen Prioritäten liegen in der Regel bei der laufenden Instandhaltung, dringenden Reparaturen oder Dienstleistungen für Stipendiaten.
Das Ergebnis: Bekämpfungsmaßnahmen werden oft zu spät eingeleitet, wenn der Befall bereits weit fortgeschritten ist.
Das Fehlen standardisierter Protokolle, regelmäßiger Kontrollen und Schulungen des Personals verschärft das Problem zusätzlich.
Schwerwiegende Folgen bei Befall
Ein Befall von Bettwanzen in einer Universität kann sowohl für die Studierenden als auch für die Einrichtung zu einem Albtraum werden. Es handelt sich in erster Linie um ein Gesundheitsproblem mit Juckreiz durch die Stiche, Schlafstörungen und nicht zuletzt psychologischen Risiken wie Stress und Angstzuständen. Der akademische Erfolg der Schüler kann ernsthaft gefährdet sein.
Es ist auch ein wirtschaftliches Problem für die Einrichtung. Eine vollständige Behandlung der Räumlichkeiten ist sehr kostspielig. Manchmal ist eine Schließung unvermeidlich, wie es an der juristischen Fakultät in Aix-en-Provence geschah, nachdem Bettwanzen in einem Hörsaal gemeldet worden waren.
Schließlich kann das Image der Einrichtung Schaden nehmen, was französische oder internationale Studierende davon abhalten könnte, sich dort einzuschreiben.
Wie erkennt man einen Befall in einem Studentenwohnheim?
Sichtbare Anzeichen
Folgende Anzeichen deuten auf Bettwanzen hin:
- Gruppierte oder in Reihen angeordnete Bisse, häufig an Armen, Beinen oder am Rücken.
- Starker Juckreiz, der nachts stärker auftritt.
- Kleine schwarze Spuren auf Bettlaken, Kopfkissenbezügen oder Matratzenbezügen.
- Rote oder braune Flecken, die von zerquetschten Insekten stammen können.
- Weißliche Eier von etwa 1 mm Größe, die in Nähten oder Ecken kleben.
- Durchsichtige Häute, die junge Bettwanzen während ihres Wachstums hinterlassen.
Selbstverständlich müssen die Meldungen der Studierenden von der Schulleitung so schnell wie möglich ernst genommen werden.


Die vorrangig zu untersuchenden Stellen
Bettwanzen verstecken sich vor allem in der Nähe ihrer Nahrungsquelle und in dunklen Ecken. Hier sind die Stellen, die Sie zuerst überprüfen sollten:
Bettwäsche:
- Nähte und Falten der Matratze.
- Latten, Zwischenräume und geklammerter Stoff des Lattenrosts.
- Kissen, Bezüge und Decken.
Möbel in Bettnähe:
- Nachttische, Schubladen und Regale.
- Zwischenräume von Schreibtischen, Schränken und Kommoden.
Feste Strukturen:
- Hinter Sockelleisten und Rissen in den Wänden.
- Unter abgelöster Tapete.
- In Steckdosen und Lichtschaltern.
Persönliche Gegenstände:
- Koffer, Rucksäcke und gefaltete oder gestapelte Kleidung.
- Vorhänge, Teppiche und Zierkissen.
➡️ Gut zu wissen: Die Spürhundesuche ist die zuverlässigste und genaueste Methode, um einen Befall mit Bettwanzen festzustellen..
Maßgeschneiderte Behandlungslösungen für Universitäten
Einen zertifizierten Fachmann hinzuziehen
Überhöhte Preise, irreführende Diagnosen, Verwendung unwirksamer Produkte – leider sind Betrugsfälle häufig unter den Anbietern.
Es ist unerlässlich, einen Anbieter mit dem Certibiocide-Label und idealerweise einer speziellen Zertifizierung wie Certipunaise zu beauftragen.
Als Universitätsleitung können Sie die folgenden zwei Ressourcen konsultieren:
- Die Karte der zugelassenen Fachleute Prosane
- Das Verzeichnis der zertifizierten Unternehmen der CS3D (Chambre Syndicale Dératisation, Désinsectisation, Désinfection, Berufsverband für Schädlingsbekämpfung)

Durchführung einer professionellen Behandlung
Ein kompetenter Fachmann befolgt ein striktes Protokoll, das darauf ausgelegt ist, den Befall zu beseitigen und gleichzeitig die Beeinträchtigungen für die Schüler so gering wie möglich zu halten.
Etappe | Wichtigste Maßnahmen | Ziel |
1. Bewertung und Kartierung des Befalls | Vollständige Sichtprüfung, zertifizierte Spürhundkontrolle, Lokalisierung der Herde. | Identifizieren Sie alle befallenen Bereiche, um eine gezielte und umfassende Behandlung zu planen. |
2. Vorbereitung der Räumlichkeiten | Information der Studierenden und des Personals, Isolierung der Gegenstände, Reinigung bei hohen Temperaturen, Schutz der Möbel. | Die Ausbreitung begrenzen und einen vollständigen Zugang zu den zu behandelnden Bereichen ermöglichen. |
3. Thermische und mechanische Behandlung | Trockener Dampf bei 120 °C auf Matratzen, Lattenrosten, Fußleisten; Absaugung mit HEPA-Filter. | Eier, Larven und ausgewachsene Tiere sofort vernichten, Population reduzieren. |
4. Gezielte chemische Behandlung | Anwendung von zugelassenen Insektiziden (Sofortwirkung + Langzeitwirkung), Trockenpulver in Ecken und Verstecken. | Kontinuierliche Maßnahmen zur Vermeidung eines erneuten Befalls sicherstellen. |
5. Zweiter Einsatz | Erneute Anwendung nach 7 bis 15 Tagen, Überprüfung und gegebenenfalls erneute Behandlung. | Beseitigen Sie die Wanzen, die aus den Eiern geschlüpft sind, die nach der ersten Behandlung noch nicht verpuppt waren. |
6. Prävention nach der Behandlung | Anbringen von Bettwanzenabdeckungen, Aufstellen von Fallen, Schulung des Personals, Nachkontrolle über 4 Wochen. | Verhindern Sie einen erneuten Befall und reagieren Sie schnell bei Verdacht. |
Was Studenten tun müssen
Wenn Sie Student sind und Bettwanzen in Ihrem Zimmer entdecken, melden Sie dies bitte umgehend der Verwaltung.
Bis eine professionelle Behandlung durchgeführt wird, können Sie Folgendes tun:
☑️ Waschen Sie Bettwäsche und Kleidung bei 60 °C.
☑️ Trocknen Sie sie mindestens 30 Minuten lang im Wäschetrockner bei maximaler Temperatur.
☑️ Empfindliche Kleidung sollten Sie mindestens 72 Stunden lang bei -20 °C einfrieren.
☑️ Isolieren Sie befallene Gegenstände in luftdichten Beuteln.
☑️ Reinigen Sie das Zimmer gründlich mit einem Staubsauger mit einer schmalen Düse entlang der Fußleisten, Matratzennähte und Ritzen. Leeren Sie den Beutel in einen luftdichten Beutel.
☑️ Koffer oder Taschen nicht in andere Zimmer oder Gemeinschaftsräume transportieren, um die Wanzen nicht zu verbreiten.
Weitere Informationen: Das Protokoll zur Bekämpfung von Bettwanzen.

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Unverzichtbare Vorbeugung
Bei Bettwanzen ist Vorbeugen besser als Heilen. Ein fortgeschrittener Befall ist sehr schwer zu bekämpfen, insbesondere auf so großen Flächen.
Vorbeugung ist daher unerlässlich. Verwalter von Studentenwohnheimen, Sozialwohnungsgesellschaften und Wohnungsämter von Universitäten (CROUS, Schulen, Fakultäten) müssen eine proaktive Politik umsetzen, die Folgendes umfasst:
Schulung des Reinigungs- und Wartungspersonals
Einige Schädlingsbekämpfungsfachleute bieten Schulungen an, um:
- die Anzeichen eines Befalls zu erkennen
- zu wissen, wo vorrangig gesucht werden muss
- bei Verdacht schnell zu reagieren
- die Präventions- und Behandlungsmittel richtig anzuwenden
Die Einrichtung eines „Bettwanzen-Beauftragten” innerhalb der Universität kann daher sehr nützlich sein.


Sensibilisierung der Studierenden
Die Information der Studierenden ist unerlässlich, um das Auftreten und die Ausbreitung von Bettwanzen einzudämmen.
Eine wirksame Sensibilisierungskampagne kann beispielsweise Folgendes umfassen:
☑️ Plakate und visuelle Hilfsmittel in Fluren, Aufzügen und Gemeinschaftsräumen mit folgenden Informationen:
- Wie erkennt man Bettwanzen und ihre Eier?
- Die wichtigsten Anzeichen für einen Befall (Bisse, schwarze Flecken, Blutspuren).
- Sofort zu ergreifende Maßnahmen bei Verdacht.
☑️ Informationsveranstaltungen zu Beginn des Jahres:
- Vorstellung der Risiken und Folgen eines Befalls.
- Tipps, um einen Befall nach einer Reise oder einem Aufenthalt außerhalb zu vermeiden.
☑️ Praktische Leitfäden für Studierende:
- Regeln für die Pflege von Bettwäsche (regelmäßiges Waschen bei hohen Temperaturen).
- Verwendung von Bettwanzenbezügen für Matratzen und Kissen.
- Wichtigkeit, jeden Verdacht unverzüglich dem Verwalter zu melden.
☑️ Digitale Kommunikation
- E-Mails und Beiträge in den sozialen Netzwerken der Universität.
- Video-Tutorials zur Inspektion des Zimmers und der Möbel.